Halma – Broad Peak
Text: Herr Lose | Ressort: Musik | 1. März 2009
Halmas Musik wird immer weniger, stelle ich fest. Hört man das, was auf dem vierten Album von ihr noch übrig geblieben ist, muss man sich allerdings keine Sorgen machen. Die Hamburger zelebrieren schlicht die Langsamkeit. Ihr Slowcore ruht auf einem Fundament aus zaghaft angeschlagenen Gitarrensaiten. Nur selten formt sich das zu etwas, das mit Songstrukturen Ähnlichkeit besitzt. Dann klingen Halma wie der Soundtrack zu einem Spionagethriller der 40er. An anderer Stelle wiederum zersägen verzerrte Stromgitarren jegliche Struktur und man macht sich doch irgendwie Sorgen. Darüber, dass Halmas Musik vielleicht irgendwann ganz verschwindet. Wäre schade drum. (Sunday Service/Indigo)