Roskilde 2009

Text: | Ressort: Musik, Veranstaltungen | 25. April 2009

Kaum dass sich die ersten Sonnenstrahlen zeigen, Geist und Körper ins Freie drängen, muss man sich schon wieder entscheiden zu welchem Festival in diesem Sommer geht oder wieder mal geht. Die ersten sind nämlich schon ausverkauft und wer im letzten Jahr seine Eintrittskarte bei ebay kaufen musste, weiss wovon ich rede. Und dabei soll es hier noch gar nicht mal um die süßen kleinen Festivals, mit extrem limitierter Besucherzahl gehen wie das Immergut und das Haldern Pop Festival, sondern um eines, das auch gern mal als das größte europäische Festival mit ca. 120.000 Teilnehmern geführt wird, je nach dem ob das Glastonbury mal wieder (wie in diesem Jahr) stattfindet oder nicht, und ob man die zahlreichen freiwilligen Helfer als Besucher bzw. Teilnehmer mitzählt. Und eben jene 25.000 sind es wohl auch, die den Unterschied zu sagen wir mal „professionell“ organisierten Open-Airs ausmachen. Menschen aus dem Volke, wie du und ich, die aus Spass an der Sache dabei sind und sich nicht vor ihren Kumpels aus der Muckibude aufspielen müssen, wie das andernorts beiden Ortnungskräften zu beobachten ist. Wobei das Organisationsteam alles andere als unprofessionell arbeitet. Da herrscht Struktur und Ordnung, nur eben nicht die teutonische Ausprägung. Und genau da liegt sicher auch der Hauptgrund für die sympathische freundliche Athmosphäre der Massenversammlung: kaum deutsche Deppen, dafür massenweise Skandinavier, nette Wikingersöhne und -töchter.

Organisation und Besucherzusammensetzung sind aber näturlich nur das Eine, „Humankapital“ nennt man das heutzutage glaube ich. Auf der anderen Seite ist das DAS Programm. Kurz Luft holen! Bislang sind 151 Künstler bzw. Bands bestätigt, ein paar werden noch dazukommen. Sechs Bühnen und Vertreter aus so ziemlich jedem Genre, das die zeitgenössische Musik so hergibt: Pop, Rock, Electronic, Folk, HipHop, Weltmusik, Dubstep, Doom, Metal, Country, Blackmetal. Gutes, Gehyptes, Unbekanntes und Entdeckenswertes. Da findet jeder was und wenn man zu vielseitig interessiert ist steht man immer wieder vor der schrecklichen Entscheidung „Wen schau ich mir denn von den gleichzeitig agierenden Acts nun an?“. Meist ist dann die zurückzulegende Wegstecke (manchmal bis 2km) dann einfach ausschlaggebend.

Und wer diesmal alles dabei ist:

von der großen Prominenz:

Oasis, Pet Shop Boys, Nick Cave, Kanye West, Coldplay, Slipknot, NIN, Neurosis

mittlere Schwergewichte:

Yeah Yeah Yeahs, Lucinda Williams, Trail Of Dead, Madness, Isis, Mono, 2Many DJs

nordische Spezialitäten:

Trentemöller, Röyksopp, Rumpistol, Satyricon, Mew, Volbeat, Fever Ray, Jenny Wilson, First Aid Kid

aktuelle Hypes:

Gang Gang Dance, Glasvegas, White Lies, Wolves In The Throneroom, Dodos, Fleet Foxes, Friendly Fires, Deerhoof, Little Boots

Totgeglaubte:

Madness, Grace Jones, Pet Shop Boys, Faith No More

zu Entdeckendes:

Hjaltalin, St. Vincent, Oh No Ono, Katzenjammer, Kellermensch (Letztere eigentlich schon allein der Namen halber erwähnenswert)

Und ich freu mich jetzt schon auf die generveten Geschichter der Kollegen Jensor und Donis, wenn ich ihnen erzählen werde, wie fein es bei Fever Ray, Jenny Wilson, Lily Allen und Grace Jones war. haha!

Ich freu mich drauf.

Termin: 2. – 5. Juli 2009

Website: www.roskilde-festival.dk

Karten inkl. Camping: DKK 1785 (+ fee) auf der Festivalhomepage oder 240 € + VVK

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