King Cannibal – Let The Night Roar
Text: Donis | Ressort: Musik | 17. Mai 2010Noch einmal felsenfeste Ninja Tune-Eloge. Da King Cannibals Albumstreich jetzt schon einige Monate auf dem Buckel wähnt, will ich mich relativ kurz fassen. Was hier an Eloquenz und unmissverständlicher Härte und Düsternis in Sachen Post-Drum’n’Bass, Apocalypso-Dubstep und Industrial-Grime in unsere Knie gepresslufthämmert wird, verschlägt einem unumwunden jedwede Lautäußerung. Ed Rush und Bad Company wirken hiergegen wie Pittiplatsch und Schnatterinchen. Gerade im Verein mit Daddy Freddy stößt man bei „Dirt“ (Tracktitel ist ultimatives Programm) unerschütterlich und Angst einflößend an bislang noch niemals unter vorgehaltener Hand vermutete Tunnelgrenzen. Wenn es 2009/10 noch einen Gott des Bösen, Unterirdischen, figurlos Grauenhaften, eben einen Blair-Hexerich geben sollte, dann hört der auf den Namen King Cannibal! Mehr kann ich dazu einfach gar nicht verlautbaren, denn ich habe mich einmal mehr beim Durchlauf dieser Platte unter meinem Bett versteckt. Komisch, wie habe ich nur unter diese Euro-Palette gepasst?
(Ninja Tune)
King Cannibal – So… Embrace The Minimum Video
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