Archie Bronson Outfit – Coconut

Text: | Ressort: Allgemein | 25. August 2010

Bei fast jeder Art Gelärm aus der Garage steht die fast schon philosophische Frage im Raum: Suche oder Versteckspiel? Was oder wen werdet ihr fragen. Na die Melodie, den Groove natürlich. Werden sie verborgen, kaschiert, negiert oder geht es bei allem Drunter und Drüber um das Herantasten, das Herausschälen zarter Strukturen, die Zehen wippen und Becken kreisen lassen? Die erste Hälfte des Album läßt da eigentlich keine Zweifel, sicher auch dank der Produzententätigkeit von Tim Goldsworthy (LCD Soundsystem, The Rapture, Hercules & Love Affair) groovt der Krach aber so was von. Da springt man automatisch auf vom weiß gedeckten Tisch und krümmt sich wild zappelnd in der gute Stube. So sollte es sein! Im zweiten Teil des dritten Album des Duos aus Wiltshire, dem für seine weißen Pferde berühmten Landstrich Englands, wird es ein wenig beschaulicher und experimenteller: Akustikgitarre und Glöckchen erschallen flehend und sehnsüchtig und dann tritt dann doch die bluesige psychedelische Vergangenheit, die live auch gerne mal die  Oberhand gewinnt, auf den Plan.

(Domino/Indigo)

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