Ragga Gröndal – Astrocat Lullaby

Text: | Ressort: Musik | 28. September 2012

(Beste! Unterhaltung/Broken Silence)

Ragnheiður Gröndahl gönnt und keine Vorwarnung oder ein sanftes Heranführen an ihren Klankosmos. Zwei Takte und man ist mittendrin: Sitarklänge, Tablas, Glöckchen hier, tiefe Trommeln da. Entrückter Wechselgesang im Vordergrund, bedrohlich und doch auch irgendwie warm. Etwas leiser geht es dann im zweiten Stück zu: zart gezupftes, Bass und vorn wieder die flehende Stimme mit Gespräch mit sich selbst. schon klar die Isländering auf Konventionen pfeift und die Verweise (Kate Bush, Tori Amos, Björk…) von Presse und Promoter wie so oft meilenweit daneben liegen und allerhöchstens hier ein Detail oder dort mal eine Klangfarbe vertraut erscheint. Okay, Astrocat ist versponnen und meinetwegen auch verschroben, aber auf eine sympathisch kreative Art. Schrullig und irgendwie märchenhaft.
In der heimatliche Folkszene hat sie spätestens mit ihrem Album „Þjóðlög“ (Folk Songs) von 2006 fest etabliert und mittlerweile vier Mal den isländischen Music Award gewonnen. Insgesamt gibt es nun also drei Popalben von ihr, drei Folkalben, drei Jazzplatten und als Sängerin bzw. Gastsängerin ist sie auf mindestens fünf weiteren vertreten.

www.rgrondal.com

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