Lasse Matthiessen – Carry Me Down
Text: Klaus | Ressort: Musik | 27. Mai 2013Beim Warten auf den Beginn eines Wohnzimmerkonzertes in Berlin entsprang zwischen dem Dänen Lasse Matthiesen und Ian Fisher der Gedanke gemeinsam die Songs des Erstgenannten gemeinsam aufzunehmen, da der Zuletztgenannte offenbar ein Gespühr für die richtige Ausschmückung hatte. Authentisch, ohne Pathos, reduziert auf das Wesentliche. Nachdem man mit der Isländerin Halla Nordfjörd noch eine kongeniale Duettpartnerin aufgetan hatte verzog man sich in eine abgelegene Hütte an der Südküste Norwegens, um den Plan in die Tat umzusetzen. Es war kalt, der Wind toste. Umso wärmer glühtemn die Lieder und knisterten behaglich aus den Monitorboxen. Kein Tamtam, hier ein paar kleine Glöckchen, ansonsten die Stimme und die zart Gezupfte. Insgesamt kein Paukenschlag im Novitätenkabinett, aber eine schöne behagliche Platte, die an kalten Abenden in den Arm nimmt, Wärme und Trost spendet.
(Solaris Empire/Broken Silence)