Messer: Innere Blutungen

Text: | Ressort: Musik | 30. August 2014

Clemens sagt, Messer aus Münster, die mit „Die Unsichtbaren“ ihre zweite Platte vorlegen, untermauerten mit ihrem Retro-Diskurs-Rock, dass eine Unterscheidung zwischen logischen Wahrheiten und empirischen Wahrheiten eine Unterscheidung ohne einen Unterschied sei. Beide könnten revidiert werden – beide könnten sterben -, das einzige, was anders sein würde, wären die jeweiligen Leichenreden.

I. Der Romantik-Data-Kadaver

(Ein Seminarraum)
Tom: Worauf warten wir?
Clemens: Na, darauf, dass noch eine Studentin kommt … da kommt sie schon.
Martha: Ist das der Kurs über Erkenntnistheorie?
Dr. Coleman: Er war’s; tut mir leid. Die Sitzung ist vorüber. Martha (im Hinausgehen mit Dr. Coleman): Schade, ich hörte gerade, Hendrik Otremba fände John Maus gut, – gut, ich meine, das finde ich auch gut, weil Maus ein postmoderner Renitenter ist. Wenn Otremba singt, er werde nichts mehr in den Strudel werfen, in Angeschossen, dann stelle ich mir da jugendliche Subkulturen vor – Jugendliche Subkulturen … blutige, äh, – … auch die Nachteile der Tugend.
Dr. Coleman: In vorrevolutionären Raubtiergesellschaften ist immer auch Vorsicht geboten, – dennoch, wenn Studentenmützen … ich meine, allein als Zeichen von … (entfernen sich).

(Die anderen gehen hinüber in die Räume des nahe gelegenen Freien Radios, um dort ein Bier zu trinken)
Clemens: Sieh es mal nüchtern, keine Utopie wärt ewig, wie auch gottlob kein Symbol, Idol. Oder, nenn‘ es Traum. Kann ich bitte eine Cola haben?
Tom: Mmh, … das alles kann wieder sterben, klar, … könnte.
Clemens: Doch selbst in der biedermeierlichsten Illussionslosigkeit kann noch etwas Produktives entstehen. Büchners Danton sagt in Erwartung seines eigenen Todes: „Wenn einmal die Geschichte ihre Grüfte öffnet, kann der Despotismus noch immer an dem Duft unserer Leichen ersticken.“
Linda: Huh! … ich entsinne mich dunkel meiner Jugend … Was hatte der Emigrant nochmal verbrochen?
Clemens: Büchner starb kurz nach der Veröffentlichung.
Tom: Und heute: Friede den Palästen – wie der Song von 38317 – damit die Schule, das Label, die Firma den Anschluss an die Weltspitze nicht verpasst, müssen wir gnadenlose Selbst-Zensoren werden.
Linda: Das klingt düster, – ich habe das aber schon fast als normalen Alltag angenommen – immer nach vorne, extrem unbewusster Antrieb.
Tom: Aber, noch hängen keine eisernen Käfige menschenbestückt herab.
Clemens: Relativ außerhalb des demokratischen Sektors schon. Auf dem Weg von Dorgeville nach Dogville, in Abu Ghuraib und so weiter. Und, – willst Du gerade in Doneszk leben? Da befinden wir uns momentan – in der Schwebe. Irgendwann kippt der Film. Stürzt zu uns herab. Thomas Müntzer, …
Linda: … Dorgeville?
Clemens: Ist eine De Sade-Figur … Thomas Müntzers Lage war wahrscheinlich weniger komfortabel als die von Oppositionellen heute in Rußland.
Linda: Ich habe Lou Reed geliebt – shit shots count. War Müntzer nicht so was wie ein Vorläufer von Mandela?
Tom: Nein, Mandela ist wohl eher zu vergleichen mit Luther. Sicher, schon auf Seiten der Schwachen, aber das Predigen von Gewaltlosigkeit führte leider nicht zur Befreiung der Benachteiligten aus deren Misere, sondern festigte einfach einen neuen Status Quo per Law and Order – Revolution von Oben ist also gar nicht so typisch deutsch.
Knut (kommt hinzu): Hallo, … – typisch südafrikanische Schule, siehe Gandhi, … ich meine von wegen Ordnung Freiheit, ich meine Freiheit durch Ordnung.
Jeff (kommt hinzu): Du hattest doch auch mal den Punk-Style, und nun die Haare ganz akkurat zum Zopf … Apropos Order. Ich habe mich gerade mit den Erträgen von Nutztieren beschäftigt. Stellt Euch vor, die Milchproduktion in Industrieländern konnte in wenigen Jahrzehnten auf bis zu sechzig Liter pro Kuh und Tag gesteigert werden – für ein Kalb brauchte die Kuh lediglich acht Liter …
Linda: Klar, schnell auf den Mond – aber dann muss man wieder zurück … Was hörst Du da?
Jeff: Spacemen-3. Stimmt – , die Kühe werden krank, produzieren Giftbakterien und so weiter …
Benni (vom Nebentisch): Dieser Teil der Spacemen war natürlich der unkreativere, – aber in puncto Verwegenheit Sonic Booms Spiritualized sehr überlegen.
Linda: Ich sah mal in Münster The Darkside – ihr wohl schlechtestes Konzert. Ich war dennoch hoch zufrieden. Echtgefühl. Echtangepisstheit. Es stimmte alles. Kein Rausch der Ideen, aber riesengroße, rauschende Mühlräder, – beziehungsweise Windräder.
(Im Hintergrund wird Musik gespielt, es läuft „End of the beginning“ von Black Sabbath)
Benni: Ich finde diese Platte recht gut. Habe das neu gehört, neu empfunden, – übrigens habe ich gerade diese Box von Blue Öyster Cult bekommen, und dabei diverse Live-Aufnahmen, die Dich vielleicht interessieren könnten, Tom …
Tom: Neunzehnhundertneunundsechzig klang’s frischer, dunkler. Bat-Dead, – das war revolutionäre Romantik. Communication Breakdown. Aber heute?
Linda: Progressiver Seventies-Rock wird neu gelebt, Punk gilt als angestaubt. Hör Dir Ovvl an.
Tom: Das war früher was für Fünfzehnjährige.
Jeff: Heute für Twens. Drive By Truckers und Tom Petty für die Fünfzigjährigen … Renitenten … Jugend-Anarchie heißt aber paradoxerweise wieder Kadaver-Rock. Die Distinktionen wirken dabei ein bisschen putzig. Iron Maiden, – ich meine, zum Beispiel …
Linda: Klar. Es ist zum Großteil auch Scheiß. Aber, Doppelboden ist auch Scheiße. Man will halt wieder ‚ran an die Missing Links der End-Sechziger. Bevor sich Rock ganz geschwind wieder entpolitisierte.
Jeff: Oder hör Dir Wolfmother an … die ganze Zeit wird genau das zitiert, das Unberechenbare, – das Pop-Element in der Energie-und Eskapismus-Musik. Damals ging’s irgendwie nicht weiter – und Punk hat das auch bewusst nicht weiterführen wollen.
Tom: Ja, ade Woodstock-Hippie-Massenbewegegung und ab in den Untergrund. Schau Dir die Transformer-LP an. Das war bereits Vierundsiebzig. Und Fünfundsiebzig trägt Tim Curry High-Heels zu Brandos Lederjacke; – schade …
Linda: Und gleich darauf kommt Sid Vicious, die Testosteron-Variante der New York Dolls, Eric Bloom oder dem Sänger von Judas Priest. Da gab es Parallelen, – so hat Sandy Pearlman zum Beispiel ein Clash-Album produziert … save european home, sag‘ ich nur ..
Jeff: In den USA erreicht Devianz erst Achtundachtzig den Mainstream: Im Film konnte man Roddy Piper sehen – in einer Orwell-Vision von John Carpenter. Er kämpft darin gegen das perfid-technoide Überwachungssystem einer Alien-Aristokratie. Das Grunge-Bewusstsein holte das Heer der arbeitslosen, verarmten Klasse zurück ins Pop-Boot.
Tom: Ja, – England und Amerika. Hierzulande wurde daran nicht angeknüpft. Da wurde nur konsumiert, ironisiert – bis heute …
Linda: Tocotronic waren sicher immer so die saturierte Version von Nirvana. Max Müller sagte dazu mal zu Martin Büsser, auf dessen Frage, „warum rebelliert niemand gegen Standard-Pop. Sind die sozialen Rahmenbedingungen (…) der Grund dafür?“: „ich glaube, den Menschen hier geht es doch Gold. Überleben müssen die Menschen in Indien und sonst wo. Hier sehe ich nicht die Not,schlechte Musik machen zu müssen, damit man überleben kann.“(siehe Intro 164, Sept. 2008)
Tom: Hm, was immer „schlechte Musik“ dabei heißt. Vermutlich meint er damit das gesamte Anti-Ästhetik/Affirmativ-Zeugs – … – DaDa erreichte den Rock’n’Roll erst spät, selbst Beefheart und Zappa waren Konstruktivisten. Aber, was ist dann Müllers Musik heute? … (Pause)
Linda: Ich glaube, er äußert sich einfach gern provokativ – gerade gegenüber Sponti-Anti-Formuliern wie Büsser das war.
Tom: Zweitausendundvierzehn ist das Bewusstsein gegenüber der Verteilungs-Schere deutlich geschärft. Und Messer veröffentlichen simultan zu diesen Kadaver-Bands auf tcm-Records ihre Version von Prekär-Pop.
Clemens: Ja, Freigeistiges im feuchten Übungskeller. Zurück zum Authentischen, in den Jugendclub. Aber bitte kalt wie Einstürzende Neubauten – mit einem Schuß Clockwork Orange. So, als hätte eine als priviligiert designierte Generation wieder mal die Schnauze voll von Simulation und Hingehaltenwerden. Lustig, dass gerade Tocotronic sich wiederzubeleben suchen, indem sie sich als Coverband für das Nerven-Stück „Angst“ hergeben – nicht ganz uneitel, aber es wirkt immerhin selbstkritisch, und dadurch gut.
Tom: Tobias Levin hat das Messer-Album „Die Unsichtbaren“ produziert. Seine unkommerziellste Arbeit seit langem, vielleicht sogar seit der eigenen Cpt. Kirk &-Phase. Ist die Zeit, da Kommerz doch wieder mal probeweise enttabuisiert werden sollte erst mal wieder vorbei? Denn, wo sind die Subkulturen angekommen?
Linda: Zum Teil im Haus der Kulturen der Welt. Einer verkauft dort Vorträge über Böse Musik. Nur so als Beispiel. Die Kulturindustrie hat immer eine Brotkrume für die Nische. Den Song „Revenge of the Hartz-Vier-Mob“ kannst Du Dir ins Poesie-Album kleben. Gegen Methoden sein, hieße alles aufgeben. Im Grunde eine Fluchtbewegung.
Clemens: Bloße romantische Attitüde, ja. Flucht vor Missachtung wäre aber zumindest eine Bewegung in die Gegenrichtung. Revolutionäre Romantik. Die müsste nicht in kategorischen Relativismus münden. Nimm die Melvins. Sie zertrümmerten dieses Pathos-Gedöns und retteten damit Metal. Und der definierte sich, wenn es überhaupt jemals eine Richtung gab, immer auch durch Eskapismus – wie Du vorhin sagtest, Jeff.
Tom: Mit anarchischer Sinnfreiheit kommt man natürlich nicht gegen Mannesmannrohre an.
Linda: Nimm die Arabellion, sieh Dir an, wie Subkulturen in diesen Aufstandszonen entstehen, was sie tun, wie sie Pop-Musik als Sprache adaptieren, transformieren.
Jeff: Ja, die Weltmusiktruhe mal wieder durchforsten, den Esoterikern und Sinnsuchern aus den Händen reißen, Verbindungen, Strömungen aufzeigen …
Tom: Ich hab gelesen, Max Müller hat Otremba gezeichnet, beziehungsweise Otremba malte Müller. Und, – stell Dir vor, Clemens, – wir sollen uns das wiederum auf der von Dir so geliebten … Seite ansehen, – ha, ha.
Clemens: Heute schickte Buback, … „Niveau Weshalb Warum“ und so … mir auch einen Link zur Spex-Seite, mit dem neuen Zitronen-Video „Ich Verblühe“. (im Hintergrund wird Bombinos Wüstenblues laut aufgedreht: „Azamane Tiliade“; Clemens muss sehr laut sprechen) Ich schrieb zurück, dass ich angenommen hatte, Spex sei bereits in Zweitausendundsechs verblüht.
Linda: Genau so ist das: Buback und Hochglanz-Suchard-Express-Rock’n’Roll, – das geht jetzt … das ist der neue VIP-Rezeptions-Bereich. Subkultur via Spex ist wie Revolution von Oben. Hat Euer Spezi Seliger doch recht, wenn er sagt, dass man: „in der ‚Kreativwirtschaft‘ praktisch keine Unterschichts- und Arbeiterkinder mehr (antrifft), sondern nur noch Vertreter der Mittelschicht“. Und in diese „Gated community von Besitzenden“, glaubt Seliger, komme dann kein Underdog mehr herein – oder so ähnlich. (ausnahmsweise gibt der Autor die Quelle an, im vollen Bewusstsein damit die fiktionale Ruhe zu stören): Reinhard Jellen „Eine Arbeitswelt inszenieren, in der sich Sklaverei wie Freiheit anfühlt“, telepolis 09.03.2014.
Jeff: Ob diese neue Klasse danach wirklich kreativ ist. Ich glaube schon, dass da ein hegemoniales Streben im Gange ist. Aber, Erfolgsaussichten, im Sinne von Fortschritt, sehe ich dabei nicht; wenn das zusammen ginge, Subversion und Oligarchie, dann könnte man wirklich nur noch auf Schnaps im Weltraum hoffen – nein, für alle wirklich Progressiven gilt nach wie vor: Weitermachen!

II. Over at the Frankenstein Place

Tom: ‚Traf kürzlich einen von Spex beim To Rococo Rot-Interviewtag, der PNG offenbar gut kannte, denn er sagte: „PNG? Ist ein bisschen ruhig geworden bei Euch, nicht!?“ Gehen Erste Klasse fahrende Hochglanzleser denn noch in Clubs wie Schokoladen, Baiz, Supamolly, Subrosa, Picknickamwegesrand, Golden Pudel Club, HAUS et cetera? … (Sein Telefon läutet)
Linda: Ich kann mir nicht vorstellen, dass es zu wenig Renitente gegenüber der Kultur-Industrie gäbe, oder nur alte Säcke, die sich gern museal eintüten lassen. ‚Sehe da keine Hängepartie im Subkulturellen. Nur die verdammten Kanäle halt …
Tom (telefoniert jetzt): Na, gut, dann sprech‘ ich mit Dir. Sehr, sehr anständig hat er sich angestellt, sehr sehr anständig, da kann man sagen, was man will. Wie eine Spinne von der Lampe, singt er, lässt sie sich herab. Komm mal runter Jesus – vom Kreuz. Kreuz nach unten auspendeln lassen. Kafka zeichnet zeichnet Poe liegend. Poe zeichnet De Sade kniend, die Hände nach oben, Finger gespreizt. Irgendwo zwischen vier Uhr nachts und dem neuen Morgen, singt Otremba. Hier kommt der beste, wenn auch mich immer noch nicht überzeugende Text. Ich fahr trotzdem drauf ab, halt mich dran fest, denn was hab ich denn sonst – und die Musik ist überzeugend. Emotionen erzeugt. Romantisches Ringen und Festkrallen am wenigstens möglicherweise, vorstellbarerweise Andersartigen.
Clemens: Und da meint Berthold Seliger, es gäbe keinen Qualitätsjournalismus mehr.
Tom: Sein Hauptkanal scheint der Kiosk zu sein, und er folgert daraus, dass Konkret jetzt den Pop-Diskurs anführen müsse. (Tom lässt sich nicht irritieren und diktiert weiter seinen Text) Folgendes auch: Ich hörte mal von Einem, der anders war als ich. Der Cam-Boy des Vatikan mag Edgar Reitz nicht und pisst farbig in den schwarzweißen Vorgarten. Rache. Core-Beruf. Klang. Ist so tief. Remember Tomorrow. Wachrütteln des eingeschlafenen Biedermeierbeins. Und Defätismus-Kopf ins kalte Wasser. Ich will nur where the streets have no name rennen und rennen, schwitzen und beobachten wie die Wolken sich zu den Mountains Of Madness auftürmen. Mountain Witch. Zwei, drei göttliche Bremsenbisse später war ich überzeugt von der Notwendigkeit einer suicidal-künstlerisch geprägten Topographie des Scheiterns. Als Lektüre nehme ich D. Holland-Moritz‘ Merve-Nummer Lovers Club mit in meinen Ferienfilm – von George A. Romero, versteht sich.
Clemens: Beharrlichkeit ist alles. Das muss ich Dir lassen.
Linda: Ich habe eine Ansichtskarte in Nörten-Hardenberg gekauft, seht mal … quatschst Du immer noch über Messer?
Jeff: Otremba schreibt doch auch – recht literaturwissenschaftlich. Fühlt sich offensichtlich zu Kafka hingezogen.
Linda: Nicht tot zu kriegende Attitüde.
Tom: Ja, interessant, aber trotz Kluges Bildungsfernsehen gibt’s da leider ein Literaturdefizitsyndrom.
Jeff: Henrik Otremba schrieb über eine Textzeile Blumfelds, bei der an einem Montagmorgen ein Ich als Missgeburt erwacht, dort, bei dieser Band wären aber – im Gegensatz zu Kafka – Kausalitäten vorhanden, die die Verwandlung, das Erwachen als Missgeburt erklären könnten: Der nicht näher bestimmte – Zitat: Apparat, der Dich und mich bloß Apparat sein lässt, Zitat Ende -, ließe sich, glaubt er, in der Funktion eines klassischen Feindbilds mit der kapitalistischen Gesellschaft übersetzen, die den Einzelnen aus wirtschaftlichen Zwängen zum montäglichen Aufstehen gemahne.
Tom: ‚Denke da sofort an Montagsdemos mit dem Slogan, wir fordern die Pop-Musik zurück … die gute alte natürlich und ihre Verwertungssysteme. Vinylscheiben aus Pappe werden hochgehalten, mit Motiven der beliebtesten Bands der Siebziger und Achtziger.
Jeff: … Wie sie in der Modeabteilung von Karstadt als Accessoires verwendet werden. Blumfeld haben den Fehler im System benannt – Kafka litt unter dem Prinzip der Monarchie, also der unberechenbaren Gewalt, Gnade und Strafe … Ich hatte Blumfelds ätzenden Disintegrations-Rap eigentlich nie mit Kafka in Verbindung gebracht.
Tom: Wer als Pop-Antiquar Selbstausbeutung anprangert, der muss aufpassen, dass er nicht jeden Idealismus mit austreibt. Quantifizierung von Moral und Wahrheit in Kunst und Wissenschaft und überhaupt … verkaufte Feindbilder. Sozialisierte Selbstzensur, Big Data-Exploitation, Skip-Party mit George W. Clinton, … man sollte nicht von anderen die Rettung aus der selbst analysierten Misere fordern.
Clemens: Bedeutung entwickelt sich eigentlich immer über soziale Netzwerke und subtile Mitteilungsbedürfnisse. Melmoth The Wanderer war nicht sofort ein Hit.
Linda: Otremba muss sich von Peter Murphy vielleicht mal die Hammer-Studios ausleihen, um zu visualisieren wie Kafka vergeblich im düsteren Alptraum-Sujet rationale Muster zu entdecken sucht.
Tom: Ein schönes Bild, danke. Wie im „Siebenten Siegel“, nur ziehen die hoffnungslosen Kreaturen, bzw. Kreativen hier mit Koffern über den Hügel.
Jeff: Kofferträger. Und am Ende ihrer Reise lassen sie sich die Zugehörigkeit zur kulturellen Bourgeoisie patentieren.
Linda: Angepasst, kulturell tot.
Clemens: Um die Corporations herum. Die äußersten Phänomene, das ist heute das System. Rudimentäre Koma-Partikel. Massenhafte Negativ-Elektronen-Wolken, alles vernebelnd und verseuchend. From Feyerabend to Derrida. Wer hat’s denn gesagt? Das Einverleiben von Pop-Distinktionen zwecks Vermarktung, zwecks Profilierung, hat nichts mit Pop-Musik zu tun – also, deren ideellem Gehalt zu einer bestimmten Zeit. Wert und Verwertbarkeit stehen hier in einem recht, unmarxistischen Verhältnis zueinander. Es lässt sich nicht beliebig Mehrwert schöpfen. Idealismus, transzendentale Werte sind flüchtige Stoffe.
Linda: Ja, es geht um’s Finden der Kanäle. Alles kann mittels Tags, Metadata laufen – natürlich auch verbal. Selbst Monsanto und Black Rock müssen umdenken für neue fiese Bestrafungs-Pläne.
Tom: Die sind im Grunde schon erledigt. Zynismus als Geschäftsmodell verprellt auch bald noch den Dümmsten. Embeddedte Wirtschaftsforschungsinstitute werden, ähnlich anthroposophischen Einrichtungen, die wegen Masernepidemien aufgeben mussten, auf Grund grassierender Ergebnismanipulationen und damit verbundenem wissenschaftlichen Niedergang, geschlossen.
Linda: Genau, was bedeuteten schon drei Jahre Belagerung im dreißigjährigen Krieg.

III. Zwischen Straflagern

Linda: Wenn die Verzweiflung endlich den prominenten Punkt erreichte. Bisschen mehr Frank Z., bisschen mehr Hass – wären gut gewesen. Mit dreizehn ganz einfach, mit fünfundvierzig fast schon wieder möglich.
Clemens: Dieses Bier hier schmeckt etwas fade.
Tom: Das Szene-Bier ändert sich. Wie das Psychogramm von Dichterfürsten. Was Goethe nicht zu sagen wusste, darüber klärt uns heute Durs Grünbein auf – in Goethes Sprache seltsamerweise – und Goethe war schon unmodern …, dass heute von vierzehn Kindern acht Wessis sind, und sechs in Weimar leben. Goethe dagegen wäre heute zumindest auf dem Stand, dass er wüsste warum Bill Ward pausieren musste.
Tom: Linda, warum musste Amalie Elisabeth von Hanau-Münzenberg eigentlich zurücktreten?
Linda: Warum kaufen Schriftsteller sich heutzutage selbst so selten Theater?
Tom: Weil auch heute ein „Moby Dick“ für seine Metadaten im Zweifelsfall über hundert Jahre wieder keinen Kanal fände.
(Im Hintergrund läuft noch immer Musik)
Clemens: Hör mal die Bass-Drum. Die Aufnahmen sind echt so schrecklich fett komprimiert. Das deprimiert mich.
Benni: Wir gehen da ganz vorsichtig ran im Sender. Kein zusätzlicher Druck – garantiert.
Linda: Gut, denn gerade hörte ich eine alte Kassette: Groove, von Nikki Sudden. Welch ein Kontrast zu dem hier. Ich flog fast durch den Stau zum Opernplatz …
Tom: Auf der Welt-Bühne greift immer noch der Mord und Totschlag-Stoff. Komparsen werden bevorzugt aus dem restlichen Europa herbei gerufen. Bodycount-Methode.
Linda: Das Theater hat versucht die Musik-Kultur des Pop zu kopieren. Das Gegenstück zur Symbiose von Popkultur und Klassik-Kultur in Kubrik-Filmen kam dabei meist raus.
Tom: Das liegt vielleicht wirklich am hermetischen Medium Film. Im Theater hat man diese Geschlossenheit zugunsten eines medialen Overkills oft ganz aufgegeben. Ein Theaterfilm wie „Dogville“ von Lars von Trier stellt diese geschlossene Dimension wieder her – und es funktioniert.
Linda: Vom Problem Repräsentanz-Publikum einmal ganz abgesehen. Und diese Funktions-Elite betreibt dann auch den Kritik-Laden. Also, nein, bitte kein Abend mit diesen Hochpreisticket-Typen.
Jeff: Die offenen Kanäle … – ich meine jetzt nicht die der jeweiligen Kommunen und Länder, oder die „freien“ Sender, die am Tropf der öffentlich rechtlichen hängen – … also, diese Kanäle geben der Kultur offenbar doch Aufwind.
Tom: Der Gegenkultur, – ja, ganz bestimmt. Dass sich die Einkommens-Quellen auch radikal ändern werden liegt auf der Hand.
Clemens: Und nun kommen Messer – gemeinsam mit der Kadaver-Posse.
Tom: Kennt ihr das Strawinsky-Portrait von Picasso – super. Er sieht darauf aus, wie die Karikatur eines großbürgerlichen Nerds. Aber, die Darstellung wirkt insgesamt würdevoll. Würde besser zu Messers Musik passen als dieses Post-Neoexpressionismus-Cover.
Clemens: Da gibt’s diese DAF-Nummer: „Platzpatronen“. Ohne Sex, ohne Ekstase. Leidenschaftlich leidender Verfolgungs-Rock. Kein Gesang, – Rufen. „Süßer Tee“. Bester Song auf Die Unsichtbaren. Roland Kaiser auf Punk – gut, der stimmigste Track. Hör mal …(im Radio-Café wird Deer Ticks „The dream’s in the ditch“ gespielt) das ist doch eine Springsteen-Hommage … ganz andere Sphäre, sehr ausgewogen, ohne Pathos. Messer, … Messer dagegen … aber ja, ich glaub die gefallen mir trotzdem.
Tom: „Neonlicht“ ist recht entspannt, ansonsten todernste Musik. Im Zug nach Interzone. Abgefuckt, – aber auch kitschig und dadurch erträglich. Wie der letzte Schritt in den Abgrund. Hello Kassel. Heil California, Kadaverrock über alles. Jugendgefährdende Inhalte. Schwanz-Gegniedel. Sex kommt unterdrückt zurück. Sir Karl Popper rockt die Hörsäle solange ihr das wollt. Relativismus – letzte Hoffnung.
Linda: In unserer Teeküche schon lange, klar. Hansaplast-Texte im Lyrik-Seminar. Was macht Tore eigentlich im Screening-Labor des Sicherheitstechnischen Komplexes dieser … wie heißt sie noch … Firma. Ich kotze, wenn Leute immer nur die eigenen Erfolgsstatistiken posten. Die Jubilare stellen sich übrigens im Dezember vor … komisch gar nicht mehr so kalt hier.
Jeff: Der Ofen brennt anstandslos.
Tom: Reichsgruppe Musik-Industrie. Sollten besser runterkommen von ihren Pfründen, es sein lassen – denk an Wehrwirtschaftsführer Larry Page. Link-Populismus regiert. Ich erinnere mich, wie ich eben Shoah zuende sehe und dabei an diese abgefuckte neuseeländische Band The Fetals denken muss. Und wie die Hoffnung in mir keimt, dass zwar die Produktion von Reichtum sich durch schonungslosen Menschenverschleiß mal wieder vervielfachen wird, sich aber irgendwann auch wieder Besserung ergeben wird.
Linda: Hoffnungs-Krümel einsammeln. Schädel flicken. Positionen zurecht ruckeln. Impulse Impulse sein lassen. Eine Million deutsche Millionäre lassen sich aber die Butter nicht einfach vom Brot nehmen.
Tom: Ich geh‘ gleich durch die Decke meines Charterflugzeugs. Scheitern als Chance – auch für die Ausbeuter. Dem Mainstreamidiot wird eine Russ Meyer-Box für vierzehnfünfundneunzig plus Mouse-Pad hingeknallt, Motiv aus „Vixen“ – mit dem Standbild aus der Schlußsequenz: Flug nach San Francisco. Taschentuch bitte. Wir wären dann endlich im Avantgarde-Kosmos des Jahres Neunzehnhundertachtundsechzig angekommen. Und weiter?
Linda: Dialogisch vorgehen. Nicht länger zuscheißen lassen mit Versprechen. Diskurse hautnah angehen. Stolz relativieren. Pistole entwenden. Hinlangen. Weitermachen. Betäubungsmittelgesetze umkehren.
Clemens: Keine schlechte zweite Platte, „Die Unsichtbaren“. Schon durchgängig schneller und härter. Supernatürlich.
Tom: Ja, eben – die Musik geht. Ginge schon. Wieder mehr Heroin und Koks heute. Go, go mein Kind. Gegenbewegung. Gegen Neo-Hippie-Montessori-Fortex-Bürgerliche-Minderheiten-Scheißintegrationsproblem-Kasperltheaternummern. Vieles fühlt sich hier dran echt an, ähnlich vielleicht Bombinos „Nomad“-Album. Migration ist das A und O. Digital-Immigranten und postmortale Fahlheit, – verpisst euch. Herzblut …
Linda: … ist ein alter Begriff. Kein Licht – alles bleibt im Dunkel. Und Versprechen, à la: wir kommen schon. Komm nach Guantanamo-Bay, B-b-b-b-Baby werden gemacht. Also, ich hör auch Little Richard und denke: kein Frittenbudenmix jetzt gerade. Kein Volksbühnenauftritt bitte. Kein: ihr könnt uns haben. Die Hoffnung wäre ja gerade die Veränderung der Lage der Unterhaltung auf niedrigstem Accessibility-Niveau.
Tom: Versoffenes Pathos als einzig erträgliches Phatos. Damit wir uns verstehen, muss ich mit versauten Zappa-Texten kompensieren. Messer müssen schnell mal Hier-Raus-Riffs spielen. Schule, Tod, Liebe und Sippenhaft. Wie englische Vorstadtkids in den Sechzigern entwickeln sie heute neue Modelle. Damals Mods. Skinheads. Dark Romantic. Heute: Kadaver statt Kraut, – aber holla. Motto: im in China gedruckten Märchenbuch steht zu Riots auch nichts aktuelles drin.
Jeff: Dann Prost. Für mich ist dies eine einzige Übersprungshandlungs-Musik. Der tragischen Art. Die Almosen-Charity-Hexe muß immer noch in den Ofen. Wie gut. Die neu-alten Songs, – könnten wie gesagt wieder sterben. Wenn aber im Umfeld Typen auftauchen – Oberflächen zeichnen ihr Gesicht- , die aussehen wie der junge Arlo Guthrie, verdammt jung, verdammt gut. Gut, gut, gut. Und wenn die Nächte so heiß bleiben, oh, Mutter, auch wenn’s Dich nur noch als Kneipenname gibt …
Clemens: Motor?
Jeff: Mutter!
Clemens: Ich erinnere mich, dass wir Thin Lizzy, MC5 und Abwärts gleichzeitig hörten. Neue Zeit ist eben relativ. Die Nerven, Messer treffen da aber so einen Punkt, geben mir irgendwas – vielleicht nur Nostalgie: Die Jugend, – die schönste Zeit des Lebens und so. Wie Helmut Kohl, Studium Generale und Hippiebewegung.
Linda: Arthur Penn machte den einzig gültigen Hippie-Film. Da kriege ich, wie Heidi, immer Tränen in die Augen. Ich kann das nicht sehen, konnte das noch nie ertragen. Nicht weil es nicht stimmte. Nein, ganz im Gegenteil. Ich liebe diese Devianz-Forscher und Dokumentaristen. Aber, Pop sollte kein Kummerkasten sein.
Tom: Dagegen hilft vielleicht die Mischung aus Schlager und Gegenkultur. Bei einigen blieb das stilistisch zumindest als Teil-Programm integriert, bei den Goldenen Zitronen oder F.S.K., während andere das – vermeindlich – Authentische fast ganz verwarfen. Etwa Bernd Begemann, Doc Schoko oder Funny van Dannen.
Clemens: Auch Blumfeld entdeckten die Schnulze später als Stilmittel. Und hier kommen wohl die Zöglinge. Da ein geiler Blumfeld-Messer-Basslauf – in Kombination mit Kunze-Lyrics: darin steigt durch die Risse im Beton gelber Dampf empor. Wie man spricht, nicht: Was. Das ist wohl entscheident; – dennoch, …
Linda: Wir finden heute kein Ende. Also, ich höre da, wie es immer auch mal kurz zu U2 rüberschwappt. Dieses Flehende: bitte sprich mit mir, und das Drängen: als gäbe es nichts anderes gerade..

IV. Transluzider Untergang

Clemens: Ja, aber Kunze bringt Sachen wie: während ich Dich nach dem Abgrund frage, machst Du den nächsten Schritt, dann doch nicht raus. Und ja, ich hasse auch Tausend Robota, Ja, Panik und neuerdings auch Tocotronic. The wrong kids will never reach the right ones. Der Bass ist wie gesagt passabel. Absolut. Das Neonlicht, wenn’s in die Augen sticht, wenn sich’s im Fenster bricht. Ist ja nur gegen die Depressionen, dagegen, dass wir mental bereits ärmer sind als Sklavinnen.
Linda: Wir stecken in einem verdammten Blair Witch Project. Evil Women oder verkehrte Kreuze kommen in Amerika nicht auf den Markt. Femen und Pussy Riot kommen aus Russland! – das muss man sich immer wieder klar machen. Vom Ironie-Pontential her völlig unbeleckt die Amis … Entschuldigung, Patti Smith, kannst Du mir bitte mal ein Bier durchreichen.
Clemens: Ja, Ovvl scheinen wirklich um ihr Leben zu spielen. Man kann es drehen und wenden. Die Subkultur wird nicht geordnet von Köln nach Berlin oder sonst wohin umziehen. Ein durchsichtiges Unterfangen. Die Blumfeld-Kopie beschwört den Klang. Er sei so tief, dass man die Geister hören kann.
Tom: Staub hängt in den Luft – wird heut‘ zur Kluft? Und wenn das Heinz Rudolf Kunze-Texte sind. Ein Spektakel. Fleischermesser. Zweimal umdrehen. Das Opium rauchende Paar tanzt unter blutrotem Himmel. Das ist nicht authentisch gemeint, aber irgendwie trotzdem Beweis-Musik. Walter Abish sagt, dass alles was Kafka sagt protokolliert und als Beweis verwendet werden kann – und, dass Kafka offenbar dachte, es müsse immer ein Beweis gegen ihn sein.
Jeff: Ein Beweis ist da immer wie ein Axt-Hieb. Dem römischen Konsul trug man immer ein Beil als Symbol voran. Heute hast du überall Scharniere am ehemals starren Stiel. Beweise werden knapp.
Linda: Knapp gehalten.
Jeff: Die Symbole soll man schon wahrnehmen – aber unterschwellig. Das Design muß stimmen, aber mehr denn je die Vermittlung, die Mitteilung.
Linda: In Design steckt ja bekanntlich das Wort dying. Sehr gut im Kruzifix-Symbol umgesetzt – optimale Kohärenz würde man heute sagen.
Clemens: Also doch die inneren Blutungen als Gradmesser für eine Relevanz. Wenn man zum Beispiel die Ensslin am Fenster-Kreuz zudecken muss, damit ihr totes Gesicht nicht Ikone wird. Theater, Film und Musik müssen – müssten – heute alle, vor allem den Pöbel zu einer Reaktion zwingen. Ich weiß nur nicht, ob das hier gelingt.
Linda: Ich finde, die Richtung stimmt. Die Energie stimmt. Die Kleidung stimmt. Lediglich die Zettel in der Küche stimmen mich nachdenklich.
Tom: Aber das Klo stinkt nicht mehr, der Eingang ist barrierefrei und der Preis stimmt immer noch.

Epilog

Dr. Coleman sagte dann noch, aus diesen verschiedenen Hinweisen sollte man doch folgern können, dass Messers Anti-Postmodernismus selbst wieder dem ach so bekannten postmodernen Prinzip folgt. Denn das Zusammenraufen des postmodernen Individuums, des mosaikhaften, weil nicht länger, nicht wieder zerfallen wollenden, relativ stabil-anständig, retro-gekittet wirken wollenden Zeitgenossen, wird kaum Bestand haben. Es wird nur ausgefallen, aus der Zeit gefallen, erscheinen, im Rückblick. Eine sympathische Blase gewesen sein. Und eine fragile, wie man annehmen darf. Mit ihrer Fresko- bis Fragment-Effekt-Palette äußern sich Messer in der Weise, dass man ihnen beinahe einen fatalistischen Glauben an die Möglichkeit eines Status Quo der Renitenz, des individuellen Aufbegehrens mittels Punk=Verweigerung, Rock=Nihilismus zusprechen möchte. An jenes romantische, weil von innen heraus nach Gewittern von Gesten von Gestern ausschauende Portrait von progressiver Aktivität in der Gesellschaft. Die dabei herauskommende Musik, und die die Messer-Musik umgebenden Künste, stellen im Gegensatz zu Sturm und Drang kein Aufbegehren dar – geschweige denn wird es Messer damit gelingen Bündnisse gegen das Bürgertum herauszufordern. Die Lehren der Geschichte hätten offenbar gewirkt, so Coleman. Das Bürgertum werde die Pop-Musik aufsaugen, unter seiner Deutungs-Halli-Galli-X-Ray-Melodie-Abschirm-Maschine zerstäuben. Dennoch läuft das Wasser wieder von Innen die Scheiben gediegen-relativstisch herab. L i t t l e Revelations, würde Detlef sagen. Ganz viele Verletzungen absorbierend. Ich verlange Vinyl und einen karminroten Button. Ich umfasse fest das Glas, und liebe sorglos alles Unbestimmte und jedes Einzelne, was von Messers irrtümlichen Eingebungen herrührt, aufgestellt und erklärt wurde. Besonders die Biedermeier-Geständnisse ihrer Lehre, die jedenfalls unmittelbar den Irrtümern der Gegenwart entgegen gewendet scheinen – ernste Sondierungen zum Prinzip Verweigerung. Hey, hey.

Messer – Die Unsichtbaren, This Charming Man (tcm), 2013

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