Autorenarchiv


Wet Desire – Im Männerkäfig

„Wet Desire“ beeindruckt in seiner hemmungslosen Koketterie mit Submissions- und Dominanz-Ritualen, der deutlichen Akzentuierung wirbelbiegender Verbindung zwischen Gewalt, Schmerz und sexuellen Stimuli. Vor allem aber ist es seine Distanzlosigkeit, mit der er bei den zum Teil mitten aus dem Männerpublikum gefilmten Bühnendarbietungen seiner Protagonistinnen völlig ungeniert und unverheuchelt ganz dem Voyeurismus seiner Zuschauer frönt, beinahe aufstachelt hervorzutreten zwischen den wippenden, wackelnden Köpfen im Bild, und auch anzufassen, wenn Sayuri, von der eigenen Rolle völlig eingenommen, die heilige Distanz, die letzte unsichtbare Barriere, selbst übertritt und den Zuschauern ihr Geschlecht über die speicheltropfenden Lippen reibt. Trotz des Eindrucks, dass sie sich völlig in die Orgie mit sich selbst fallen lässt, kontrolliert Sayuri den gefährlich brodelnden Raum vor dem Bühnenrand, den Männerkäfig, mit dem Charisma und der Selbstsicherheit einer Dompteuse.

Text: • Sep 28th, 2008 • Ressort: Film, Kunst


John Dear Mowing Club – John Dear Mowing Club

(Hazelwood Vinyl Plastics)

Text: • Sep 26th, 2008 • Ressort: Musik


Lukestar – Lake Toba

(Riptide/Cargo)

Text: • Sep 22nd, 2008 • Ressort: Musik


Paldiski (2) – Im Nebel, Barmherzigkeit

Der Nebel hat auch sein Gutes, stellt sie fest.

Text: • Sep 17th, 2008 • Ressort: Diary, Literatur


Paldiski – The Wald Is Gone

Gespenstisch schön war der Anblick aus der Distanz.

Text: • Sep 15th, 2008 • Ressort: Diary, Literatur


Jerobeam – How one becomes what one is

(Hazelwood/Indigo)

Text: • Sep 13th, 2008 • Ressort: Musik


Lackthereof – Your Anchor

(City Slang)

Text: • Sep 12th, 2008 • Ressort: Musik


Kimya Dawson – Alphabutt

(K Records)

Text: • Sep 11th, 2008 • Ressort: Musik


Bettie Ford – Singapore Sling

Die alte Bettie ist wirklich unverwüstlich. Die Schutzheilige aller Rock’n’Roller, die auch mit krebsgeschwollener Leber noch aufrecht gehen und mit den Eiern wackeln können, setzt ihre nach jahrzehntelangen Exzessen rauchig und beinahe maskulin (automechanikerhaft) gegerbte Stimme diesmal einer Kölner Backingband vor. Selbstredend, dass man die alten Platten dieser Band, damals noch unter dem Namen League […]

Text: • Sep 11th, 2008 • Ressort: Musik


Fast Foot – Dead Men Walking

Ich liebe diese Band. Nichts an ihr ist falsch. Das Album hört sich ganz genau so mies an wie es ausschaut. (RilRec) → Die Homepage ist selbstverständlich auch ein Brüller → Fast Foot auf MySpace

Text: • Sep 5th, 2008 • Ressort: Musik