Die Konzerte des Jahres 2020
Text: Klaus | Ressort: Musik, Veranstaltungen | 7. Juni 2021Zugegeben, das Jahr war doch recht kurz in Bezug auf Kunst und Kultur, doch das eine oder andere Schmankerl war schon dabei.
Zugegeben, das Jahr war doch recht kurz in Bezug auf Kunst und Kultur, doch das eine oder andere Schmankerl war schon dabei.
Selten war der Begriff „Fest“ nicht nur einfach so ein Schlagwort mit man etwas ankündigt, sondern derart mit Leben gefüllt. Da hat uns die Sumpfverschwörung ganz schön was vor den Latz geknallt.
Im Großen und Ganzen ein wunderbar relaxtes Wochenende mit feiner Musikauswahl und ich müßte mich wirklich sehr verbiegen einen Totalausfall zu benennen. Selbst die Talkrunden am frühen Morgen hatten ihre interessanten und erhellenden Momente.
Airchinas „LP1“ ist eine gelungene Imagination der Dienstleistungswelt, in der wir uns gerade noch des Fortkommens, der Bewegung bewusst sind, gegenüber allem darüber hinaus jedoch bereits verstummt – im Vertrauen auf Leitsysteme und Convenience-Gadgets gleitet hier die Musik zwischen Raum und Zeit in mentaler Agonie. …
Ja, die Anreise zieht sich, zumindest von unserer Homebase, aber egal. Man weiß ja dass es sich lohnt. Und auch in diesem Jahr ist dies das Fazit, das über allem steht. Highlights? Es hat schon mal nicht geregnet, man musste nicht durch den Schlamm waten. Alles Bestens! Höhepunkte gab es an jeder Ecke.
Es ist wieder Festzeit. Von 04. bis 06.05.18 steppt mal gemächlich, mal fiebriger der Bär in Berlin. Mit dabei: Monster Magnet, Eyehategod, Church Of Misery, Dope- & Monolord, Weedeater, Elder. Lucifer, Church Of The Cosmic Skull, Radio Moscow, High On Fire u.v.a.m.. Es Lohnt!
Die Beginner haben eine Platte gemacht, sie ziemlich demonstrativ „Advanced Chemistry“ und wer zum Teufel, wenn nicht wir elenden alten Säcke sollten darüber reden? Eine Auseinandersetzung mit einer Platte, von der ich mittlerweile nur noch eines denke – mir wäre deutlich wohler, würde es sie einfach nicht geben.
Das ist aber mal eine Überraschung: Mit „And Then There Was None …“ erfinden sich Church Of Misery neu. Bassist und Mastermind Tatsu Mikami hat sich neues Personal gesucht und definiert mit diesem die (inzwischen bekannte) thematische Reise durch die Abgründe der menschlichen Seele auf eine bemerkenswert vielschichtige Weise.
Über Berthold Seligers Pamphlet „Das Geschäft mit der Musik“
Natürlich sollte da noch mal ein Rückblick stattfinden auf diese fünfte Ausgabe des Doom Over Leipzig. Weil es ein verdammt gelungenes Festival war. Eines, bei dem das Thema musikalische Diversität auf bestmögliche Weise definiert wurde.