Beta Satan – Girls
Text: Klaus | Ressort: Musik | 21. November 2008Aus der Asche der leider zu früh verschiedenen Tiger Tunes erhebt sich nun dieser fiese riesige Koloss: B E T A S A T A N. Fünf Mittzwanziger, die erst mal fertig waren mit ihrer Umgebung, Beruf, Zukunft, Freundin, Musikjournalisten und dem ÖPNV. Was hilft da besser, als seinen Frust herauszuschreihen in diese öde nichtsnutzige Welt.
Klar hört man die Tiger Tunes noch heraus, hat sich der Teufel doch den Sänger und den Schlagzeuger geholt. Der nervös zuckender Rhythmus ist auch da, doch diesmal verschärfter, die Keyboards kreischen und der Bass drückt, während der Schlagzeuger und der Gitarrist klingen aus kommen sie aus einer Metalband. Glaubt man dem Initiationsmythos stand am Anfang der Suff, als nächstes schieb man Lieder mit sinnfreien Texten über schlechte Singer-/Songwriter, Teufelsanbeter und andere mit einem Sprung in der Schüssel und spielte diese Songs schnell und laut vor Publikum und versuchte dabei, so böse wie möglich zu gucken. Was wohl das Schwerste gewesen sein soll. Nennen wir das Ganze vorerst einfach Hardcorepsychopopmetal. Es knallt, es kickt, es ist der Tritt in den Arsch, den jeder verdient hat. Jeder, also ich meine wirklich jeder, auch du: Arschloch. Bei allem Geballer, Geschwurbel und Skandieren wurden zum Glück die Melodien nicht vergessen, sodass es gar ein Paar Ohwürmer gibt. Stomper und Mitgröhlhymnen findet man sowieso. Der fiese neue heiße Scheiß, wenn ihr mich fragt.
(Crunchy Frog)