Opak – Erfahrung hat verloren. Neue Headlines Suchen.

Text: | Ressort: Allgemein, Kunst, Literatur, Veranstaltungen | 24. März 2009

Am 26. März feierte das neue Magazin Opak die Release-Party zur ersten Ausgabe. Auf der Bühne im Berliner KMA36 standen Olsen and the Hurley Sea und Krass + Crazy (Sinnbus).

Die Redakteure sind zu einem erheblichen Teil Ex-, Zwischendurchmal- und Immernoch-Persona non Grata. Und mit dem Konzept konnten Autoren wie Thomas Ebermann, Ulrich Holbein, Nagel, Martin Büsser, Berthold Seliger und Iepe Rubingh überzeugt werden.

Das erste Heft steht unter dem Titel ZÄSUR. Gerade wurde ein erster Blick auf den Inhalt veröffentlicht.

Und obwohl wir natürlich wissen, was sonst noch geht, wollen wir nicht vorgreifen und verweisen auf den Blog des Magazins: www.opak-magazin.de

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4 Kommentare »

  1. Werte PNG,

    Ihr seid einfach eine Spur zu nett. ;-)

  2. jouwh, manchmal ist ein wenig konkurenz zu den abtrünnigen
    gar nicht verkehrt und umgekehrt. so siehts aber aus, als ob jetzt
    zwei mittelgute hefte die leserschar umwerben, die vorher mit dem
    einen guten mehr als zufrieden war. geil, zahle jetzt zehn euro für
    zwei baustellen: einmal png = palast der republik, resteküche mit
    ehrlichem selbstzweifel zwar, aber doch super auf schmalhans trotz
    fettem comic als beilage, dann opak = aufreisser-mag mit rosinen
    im hintern, jedoch ohne allzuviel soft skills. dann dankeschön auch dafür.
    und wie wirkt sich das wirtschaftlich bei euch aus? also bei mir so: habe
    beide hefte angekuckt, dann leider opak gekauft, da voller versprechen
    und zukunft und experiment und tröt. dann png nicht mehr geleistet,
    weil einfach zu teuer und – wie gesagt – zu abrisspalastmässig. schade.
    frage: WARUM das ganze theater?

  3. Wieso Theater? Das ist (noch) ein freies Land und jeder kann so viele Magazin herausbringen, wie er mag. Hättest du beide Hefte gekauft und/oder genauer angeschaut, wäre dir aufgefallen, dass es sich um zwei verschiedene Magazine handelt (thematisch, formal, stilistisch etc.) Schreiberverbandelung hin oder her. Was die wirtschaftlichen Auswirkungen anbetrifft, so sind es nicht eventuelle konkurierende Magazine, die uns diesbezüglich auf die Füße fallen, sondern die Tatsache, dass Menschen wie du der Meinung sind, dass ein Heft wie die PNG zu teuer ist. Was uns nicht davon abhalten wird, weiter gegen alle wirtschaftliche Vernunft das zu tun, was uns Spass macht: PNG. Demnächst mit Theaterrubrik und einer Abrissbirne als Beilage.

  4. „WARUM das ganze theater?“

    Das Opak-Magazin ist doch ein Graus. Um ehrlich zu sein, halte ich das Opak nach kurzer Sichtung für ein weiteres Kunscht-und-Diskurs-Magazinchen, von dem niemand leben kann, das die Zeit raubt. Die Unkosten würde ich nicht in die Waagschale werfen, sondern die Zeit, die es dem Leser (mir) stiehlt. Denn Opak ist trivial, nicht ideegeladen.

    Teil der Öffentlichkeit zu sein, heißt doch ein Publikum zu beschäftigen und zu versorgen mit Meinungen, Kritik, Geschichten. Auch ohne sich für einen Journalisten zu halten, ist die Stimulierung der Öffentlichkeit eine auch publikumsorientierte Herausforderung. An manchen Autoren (Öffentlichkeitsakteuren) vermisse ich daher Ideen, Thesen, die mich überraschen. Dagegen höre ich andauernd von Neugründungen, ja so, als ob man dem so genannten alternden System etwas Neues hinzufügen wollte, das dann doch nicht wie versprochen anders wird. Es gibt kein Außen des Systems.

    Die PNG habe ich nun seit langer Zeit nicht mehr gelesen – und ich fürchte, das wird vorläufig so bleiben. Das liegt aber an mir, nicht der PNG. Mit dem Wissen nimmt das Interesse an Zeitschriften und Zeitungen offenbar ab. Verglichen mit anderen Zeitungen, hat die PNG aber irgendwie Charme. Ich hoffe sehr, dass die Redaktion sich aus der Schliere winden kann, die den Generationswechsel vor (ich glaube) drei bis vier Jahren eingeläutet hat. Vermutlich machen das sogar alle Medien oder Systeme durch, welche die erste Generation der Gründer in die zweite, in die dritte überführen. Die Alten laufen dabei immer Gefahr eine Starre zu provozieren, mit den besten Absichten. Dass der Choleriker aber nicht mehr Chefredakteur ist, dürfte doch schon erleichternd sein. Denn es steht geschrieben: „Was uns nicht davon abhalten wird, weiter gegen alle wirtschaftliche Vernunft das zu tun, was uns Spass macht“.