eno – must correspond in pattern

Text: | Ressort: Musik | 30. September 2009

Ein betörender Duft schlägt mir entgegen, als ich die ausgesprochen hübsche Box dieser 10inch öffne. Sie beherbergt zwar nur einen schnöden Rohling, aber darüber will ich mal gnädig hinwegsehen, geht es hier doch um Inhalte und die halten, was die hübsche Verpackung verspricht. Ähnlich ihrer schwedischen Kollegen Ef schaffen eno Klanglandschaften, die sich zumeist jenseits der Achtminutengrenze erstrecken und dabei wunderbar bewandern lassen. Ihren Namen entliehen die Schweizer nicht etwa Sir Brian, sondern dem Finnischen. Das wirklich Außergewöhnliche bei eno ist aber, dass es gerade mal zwei Typen sind, die da Klangstürme entfesseln, die mitreißen. Ihr Geheimnis sind etliche Loopmaschinen und Effektgeräte. Das macht mich doch neugierig, wie der von ihnen gepflegte Post Rock live funktioniert. Denn darin liegt ja seit jeher die Meisterübung des Genres. Hoffen wir, dass es die Herren in naher Zukunft mal wieder in unsere Breiten verschlägt. Vielleicht steckt dann ja auch ein vollzeitiger Langspieler im Gepäck. (synalgie)

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