Elena Farr – Voices In My Head
Text: Donis | Ressort: | 22. Februar 2010Aus „versprengten“ Düsseldorfer Superbilk-Resten auferstandene Neuformation, die sich nach der einstigen Bürodame aus „Kamikaze 1989“ benennt. Das versprüht ja schon einmal gehörig Futter aus dem Sympathiefüllhorn. Ebenso liebenswert rückwärtsblickend geben sich die zwölf hier feilgebotenen Elena Farr-Stücke inmitten einer Mischung aus Proberaum-Jugendzimmer und den Nachwehen einer Ära aus der zweiten Hälfte der 80er, als in diesem Land junge Bands wie Ferryboat Bill, Gret Palucca oder Well Well Well mit ihrer galanten Mixtur aus Wave-Verständnis und ihren Ableitungen von Punk-Weiterentwicklung US-amerikanischer Prägung ihren ureigenen, charakteristischen Suppentopf zimmerten. Viel mehr will man bei Elena Farr aller Wahrscheinlichkeit nach auch gar nicht und dieses macht für mich diese „Kopfstimmen“ so überaus liebenswert.
(Lolila/Broken Silence)