Bushman’s Revenge – A Little Big Of Big Bonanza
Text: Klaus | Ressort: Musik | 16. August 2012Schaltet man sich in einen der dynamischeren Teile könnte man meinen hier überlagern sich zwei, drei ausufernde Rocknummern aus den psychedischen Siebzigern. Folgt man dem wechselspiel von Aufbau, Wallung, Ekstase und Entschleunigung öffnet sich ein riesiger Irrgarten in dem man den Weg verlieren kann und sicher auch soll. Doch nicht weil die Orientierung fehlt, sondern weil der Wegweisende immer mal wechselt, Melodiebögen und Harmonien haken schlagen. Mit jazzgeschulter Handfertigkeit wird dem klassischen Riff der eine oder andere frische Drall verpasst.
Auch so kann Rock, auch so kann Jazz, jenseits altbackener Konventionen.
Gegründet wurde Buschman’s Revenge 2003 in Skien, der Heimat von Even Helte hermansen und Gard Nilssen. Den Dritten im Bunde fand Gard in Rune Nergaard an der Jazzakademie in Trondheim. „A Little Big Of Big Bonanza“ ist schon ihr viertes Album. Die Aufnahmen entstanden beim Jammen im Studio, meist beim ersten oder zweiten Versuch, kaum Bearbeitung hinterher, nur ein paar kleine Overdubs im Nachhinein. Wer kann der kann…
(Rune Grammofon/Cargo)