Der alte Reitplatz aka Hauptbühne

Der Festivalsommer neigt sich dem Ende, doch ein Höhepunkt steht noch mindestens an: das Haldern Pop Festival. Vom 03. bis 05. August lockt es die Genießer und Novitätenjäger an den Niederhein. Das Programm ist wieder erstklassig. Alte Helden und junge Heißsporne halten sich wie gewohnt die Waage. Traditionell sind so Einige dabei die irgendwie schon ein, zwei Mal da waren, wo man weiß was man hat und schätzt. Auf der anderen Seite lockt das Unbekannte verheißungsvoll. Wer wird der heiße Scheiß der nächsten Saison? Des Winterhalbjahres oder des nächsten oder übernächsten Sommers? Es würde uns nicht überraschen, denn mit feinem Händchen kuratiert hatte man diese Erweckungs- & Entdeckungserlebnisse in jedem der vergangenen Jahre. Außerdem wird das Festival 40. Wird aber nicht groß begangen oder ausschweifend erwähnt. Drei Tage mit vollen Programm reichen so oder so.

Der Donnerstag startet mit Get Jealous, Mick Flannery & Susan O’Neil in der Kirche, auf Alela Diane freue ich mich besonders und mit Special Interest kommt ein Highlight, das ich zu den Entdeckungen beim diesjährigen Roskilde Festival zähle. Eine Wucht, eine Kraft, eine Präsenz! Tom Odell, die tollen Sorry und Hamish Hawk im Zelt und die Leoniden als Rausschmeisser auf der großen Bühne. Leider ist die Marktbühne aus dem letzten Jahr nicht wieder am Start. Stattdessen wieder Schlange stehen am Jugendheim und betretene Minen vor der Pop-Bar…

Der Freitag knallt unter anderem mit Omni Selassi, Douglas Dare, Katy J. Pearson, den tollen Porridge Radio, Bear’s Den, Die Nerven und Low Cut Connie.

Der Samstag gibt sich in vieler Hinsicht sehr divers. Loney Dear, Bo Ningen (japanischer Acid-Punk), Bipolar Feminin, Willie Healey, die betörend verträumten Lanterns On The Lake, die verspulten Famous, die letzes Jahr in der Bar begeisterten inkl. Zugabe am Piano vor dem Klo. Der ultimative Haldern-Headliner schaut in Person von Glen Hansard wieder mal vorbei, Shabaka Hutchings sorgt nach seinem Auftritt mit den Sons Of Kemet im letzen Jahr diesmal mit The Comet Is Coming für den entsprechen Jazzanteil im Programm und mit den fantastischen Protomarty aus Detroit geht das Festival dann in der Nacht mit Postpunk/Neo-New-Wave zu Ende. Ausgepowert und beglückt werden zu den Zelten wanken und rätseln was der nächste Jahrgang bereithalten wird. Gewiss ist, dass wir dabei sein und nicht enttäuscht werden.

Kirche

Festivalgelände

Leoniden

Wendy McNeill

Mario Batkovic

Tom Odell

Douglas Dare

Omni Selassi

Tristan Brusch

Bear’s Den

Die Nerven

Glauque

Loney Dear

Famous

Glen Hansard

The Comet Is Coming

Protomartyr

www.haldernpop.de

Das komplette Line-Up bis jetzt:

Adam French (GB)
Alela Diane (US)
Anushka Chkheidze (GE)
Baby Volcano (CH/GT)
Balming Tiger (KR)
Bear’s Den (GB)
Bingo Fury (GB)
Bipolar Feminin (AT)
Bo Ningen (JP)
Brockhoff (DE)
Butch Kassidy (GB)
Cantus Domus & Sven Helbig (DE)
Childe (GB)
Christian Lee Hutson (US)
Courting (GB)
Die Nerven (DE)
Divorce (GB)
Dobrawa Czocher (PL)
Douglas Dare (GB)
Dylan Cartlidge (GB)
Emilie Zoé (CH)
Famous (GB)
Floodlights (AUS)
Frankie and the Witch Fingers (US)
Freddy Fischer & His Cosmic Rocktime Band (DE)
Gaspar Claus (FR)
Gemma Thompson (GB)
Get Jealous (DE)
Glauque (BE)
Glen Hansard (IRL)
Gurriers (IRL)
Hamish Hawk (SCO)
Hania Rani (PL)
Just Mustard (IRL)
Katy J Pearson (GB)
Lanterns on the Lake (GB)
Leoniden (DE)
Lie Ning (DE)
Lily Moore (GB)
Low Cut Connie (US)
Marina Herlop (ES)
Mario Batkovic & The Broke Bankers (CH)
Matthis Pascaud & Hugh Coltman (FR/UK)
Mick Flannery (IRL)
Susan O‘Neill (IRL)
Nation Of Language (US)
Nnamdï (US)
November Ultra (FR)
Olivia Dean (GB)
Omni Selassi (CH)
Panic Shack (GB)
Porridge Radio (GB)
Protomartyr (US)
Rolf Blumig (DE)
Sorry (GB)
Special Interest (US)
Staples Jr Singers (US)
Sylvie Kreusch (BE)
The Comet Is Coming (GB)
The Golden Dregs (GB)
The Joy Hotel (SCO)
The Mysterines (GB)
Tom Odell (GB)
Wendy McNeill (CAN)
Willie J Healey (GB)
Wunderhorse (GB)

Fotos vorangegangener Festivals findet Ihr hier: www.flickr.com/photos/personanongrata/albums