Freiwillig beheimatet
Text: Redaktion | Ressort: Literatur | 1. Juni 2021Wie sich Heimat im Alltag und in der Sprache widerspiegelt.
Christoph Szalays Buch „ RÆNDERN“
Wie sich Heimat im Alltag und in der Sprache widerspiegelt.
Christoph Szalays Buch „ RÆNDERN“
Imperial Teen – Now We Are Timeless (Merge Records)
Was soll ich Euch erzählen? Auch die 19. Ausgabe blieb sich in allen Belangen treu: gute, fein ausgewählte Musik, nettes Publikum und ausgereifte Organisation, Bier kalt!
Dass die Musik von Isolation Berlin kein Spaß ist, keinen doppelten Boden, nichts Unschuldiges hat, obwohl es um nichts Greifbares geht – außer vielleicht um Desintegration und Flucht ins Neue, ins Unbekannte und Zukünftiges – , das ahnte ich schon.
Clickclickdecker vermögen es, mit ihrem aktuellen Album einige der wichtigsten Strömungen im deutschsprachigen Alternative-Rock zu sammeln, einer Revision zu unterziehen, Künstler zu ehren, mit Reminiszenzen zu spielen, Hommagen auszusprechen, ohne überhaupt nur die leiseste Ahnung davon, oder dies gar beabsichtigt zu haben.
Wird der Mainstream nach Chemnitz potentiell politischer?
Ja, das Jahr war reich an Angeboten und natürlich fetzt nicht Alles, doch wo es funzte habe ich hier mal zusammengestellt. Ein doch recht subjektiver Jahresrückblick in Bildern.
Hier kann man es kurz und schmerzlos machen: Diese EP ist so grotesk schlecht, dass einem beinahe die Luft wegbleibt. Der leibhaftige Beweis dafür, dass gut gemeint meistens doch das Gegenteil von gut ist – und dass Prominenz ebenso wenig wie einst errungene Lorbeeren ein Garant für musikalische Qualität und /oder Relevanz sind.
„Küken des Orion“ heißt die neue Platte von Frittenbude. Und sie markiert eine Neudefinition der Band – zum einen im erweiterten Bandgefüge, zum anderen mit Blick auf die Ästhetik und die Attitudes. Da nutzt man doch gern die Gelegenheit zu einer Bestandsaufnahme mit den Herren Häglsperger, Rögner und Steer.
Das Lollapalooza tritt in die Fußstpfen des Berlinfestivals und belebt den alten Flugplatz Tempelhof auf Neue. Ein Festival mitten in der Stadt, ohne Camping und Natur, aber mit gutem Programm und quasi zivilisierten Randerscheinungen.